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Glossar

Preprint

Ein Preprint ist eine wissenschaftliche Veröffentlichung, die noch nicht peer-reviewed wurde. Sie wird zumeist auf Plattformen wie arXiv oder bioRxiv veröffentlicht, um Ergebnisse frühzeitig verfügbar zu machen.

In OSIRIS können Preprints als eigene Entität eingetragen werden. Dabei wird der Preprint jedoch im Nachgang nicht in eine Publikation umgewandelt. Die Publikation, die aus einem Preprint erfolgt, hat nach der Veröffentlichung andere Metadaten, auch Inhalt und Titel können sich nach dem Review-Prozess unterscheiden, ebenso die Autorenliste und natürlich auch die anderen bibliografische Details wie zum Beispiel der Veröffentlichungsort und -Zeitpunkt. Für gewöhnlich bleiben einfach beide im System, werden aber unterschiedlich gezählt.

Es wäre schön, die beiden Aktivitäten miteinander zu verknüpfen, doch das ist im Moment noch nicht möglich.

Online ahead of print

Ein Artikel, der bereits online publiziert, aber noch nicht in einer gedruckten Ausgabe einer Zeitschrift erschienen ist. Um in OSIRIS einen Artikel als Online ahead of Print zu markieren, muss nur der entsprechende Haken gesetzt werden.

Wenn man Aktivitäten über die DOI hinzufügt, erkennt OSIRIS das oftmals daran, dass Volumen und Seitenanzahl fehlen. In diesem Fall wird natürlich zuerst das Datum der Online-Veröffentlichung als Datum verwendet. Die Publikation wird dann „Online ahead auf Print“ geflaggt und Nutzende werden einmal im Quartal darauf aufmerksam gemacht, dass die Publikation noch diesen Status hat. Sobald sich das ändert und die Publikation im Print erscheint, können die Metadaten aktualisiert und das Datum auf das offizielle Publikation Datum gesetzt werden. Dies kann auch automatisch über die DOI geschehen, indem man bei dem Feld mit der DOI auf den Synchronisieren-Knopf drückt. Es werden dann auch alle anderen Daten wie zum Beispiel Issue und Volume ergänzt.

Peer Review

Ein Begutachtungsverfahren, bei dem ein Manuskript von anderen Forschenden oftmals anonym geprüft wird, bevor es veröffentlicht wird. OSIRIS kann erfassen, ob ein Beitrag peer-reviewed wurde. Dies geschieht entweder durch unterschiedliche Typen oder indem man das Datenfeld ‚peer-reviewed‘ verwendet.

Drittmittelprojekt

Ein Projekt, das extern finanziert wird, z. B. durch die DFG, BMFTR oder EU. In OSIRIS werden solche Projekte typischerweise mit einer Projektnummer, Laufzeit und Förderinstitution erfasst. Sie lassen sich ab Version 1.5.0 als Antrag erfassen, wodurch die Finanzierung und Beantragung von den Forschungsinhalten des Projektes getrennt sind.

DOI (Digital Object Identifier)

Ein dauerhafter, eindeutiger Identifikator für digitale Veröffentlichungen. Dosis sind für OSIRIS sehr wichtig, da durch sie die Erstellung von Dubletten vermieden wird und sich Aktivitäten teil-automatisch in OSIRIS hineinladen können.

Open Access

Bezeichnet Publikationen, die frei zugänglich sind. In OSIRIS kann entweder Open Access als boolsches Feld (ja oder nein) oder der Open-Access-Status erfasst und angezeigt werden. Im Bereich Alle Aktivitäten > Statistiken und unter Visualisierung > OpenAccess findet ihr Auswertungen dazu.

Impact Factor

Ein Maß für die Relevanz oder Sichtbarkeit einer Fachzeitschrift, basierend auf der durchschnittlichen Zitierhäufigkeit. OSIRIS zeigt optional Impact-Faktoren zur Bewertung von Publikationsleistungen an. Mehr zum Impact Faktor lest ihr hier.

ORCID

Ein eindeutiger Forscher:innen-Identifikator, um Publikationen und Personen korrekt zuzuordnen. In OSIRIS kannst du einer Personen ihre ORCID hinzufügen. Eine Schnittstelle ist zurzeit in Planung.

Persistent Identifier (PID)

Ein überdauernder Identifikator für Personen, Organisationen, Projekte etc. In OSIRIS werden z. B. DOIs (Publikationen), ORCIDs (Personen) oder RORs (Organisationen) genutzt.

CRIS (Current Research Information System)

Ein System zur Verwaltung und Dokumentation von Forschungsinformationen – genau wie OSIRIS selbst. Ziel ist die strukturierte Erfassung und Auswertung von Forschungsleistungen.

Selbsteintrag (Self-reporting)

Bedeutet, dass Forschende ihre Aktivitäten eigenständig eintragen, ohne zentrale Redaktion. Das ist ein Grundprinzip von OSIRIS, um Aufwand auf viele Schultern zu verteilen.

Autor:innenreihenfolge und Rolle

In vielen Wissenschaftsdisziplinen ist die Reihenfolge der Autor:innen bedeutsam (z. B. Erstautor:in, Letztautor:in). OSIRIS unterstützt eine flexible Darstellung und Analyse der Reihenfolge. Außerdem werden auch mehrere Erst- bzw. Letztautor:innen unterstützt. Diese werden im Print-Output speziell gekennzeichnet. Die sogenannten Corresponding Authors — also Autor:innen, denen die Korrespondenz zuzusenden ist, werden nur unterstützt, wenn es sich nicht um eine:n Mittelautor:in handelt, da jedem Mitwirkenden nur eine Rolle zugeordnet werden kann. Dabei ist zu bedenken, dass mehrere Erst- oder Letztautorenschaften manchmal beim DOI-Import erkannt werden, korrespondierende Autorenschaften allerdings nicht.

Institutionelle Zugehörigkeit

Eine Person kann mehreren Organisationseinheiten zugeordnet sein. In OSIRIS wird dies unterstützt – z. B. für flexible Berichte bei Institutswechseln. OSIRIS erfasst dabei auch den Zeitraum der Zugehörigkeit und bietet die Möglichkeit eine Organisationseinheit für den Wissenschaftlichen Output zu ignorieren.